Stellt euch ein kleines schnuckeliges Holzhäuschen am Rande
eines Sees vor, dazu eine Picknickdecke und frische Wiesenblumen – da fehlt nur
noch die passende Leckerei und schon sind wir drin in unserem höchstpersönlichen
Sommernachtstraum. Ganz besonders lieben wir diesen Kuchen noch lauwarm, wie
auf den Fotos sichtbar und zusätzlich mit Vanillesauce serviert. Die Mischung
aus leicht säuerlichen Beeren und zuckerwatteweichem, aromatischen Teig ist ein
echter Hochgenuss und schmeckt auch den Kleinsten unter uns…
Und wenn ihr euch dazu einen kleinen Fernsehbeitrag anschauen möchtet, dann klickt bitte hier:
WDR "Daheim und Unterwegs"
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Dabei ist Hefeteig für viele immer noch ein kleines Tabu
Thema. Sie trauen sich aus Angst, er würde bestimmt nicht richtig aufgehen, gar
nicht erst heran und suchen eine Alternative – dabei ist das doch gar nicht
nötig! Hält man alle Schritte ein, ist er absolut geling sicher! Zudem ist er so
unglaublich vielseitig einsetzbar und schmeckt, lecker gefüllt, wie himmlische
Wölkchen. Die Schneckchen können zu einem prachtvollen Kunstwerk zusammengefügt
oder zu kleinen ansprechenden Muffins gerollt werden – oder einfach zu beidem,
so wie bei mir…
Für eine 26-er Springform (oder 12 – 15 Muffins)
Für den Teig:
500 g Mehl
200 ml Milch
1 Würfel á 42 g Hefe
60 g + 1 TL Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL abgeriebene Zitronenschale (oder 1 Päckchen Schwartau Citro Back)
1 Ei
50 g weiche Butter
Für die Füllung:
1 Päckchen Dr. Oetker Backfeste Puddingcreme
250 ml Milch
250 g Johannesbeeren
1 Päckchen Vanillezucker
Dr. Oetker Bourbon Vanille Mühle
2 EL rote Grütze oder Marmelade
Für den Zuckerguss:
Saft ½ Zitrone
5-7 EL Puderzucker
Optimal arbeiten die Hefepilze bei Temperaturen von 25 bis 30 Grad. Deshalb sollten alle Zutaten nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, sondern am besten bei Zimmertemperatur verarbeitet werden. Die Milch und 1 TL Zucker in einen Topf geben und nur lauwarm erwärmen. Das ist ganz wichtig, denn sonst sterben die Hefepilze ab und der Teig wird nicht aufgehen. Die Hefe zwischen den Fingern zerbröseln und direkt in die Milch geben. Unter ständigem Rühren auflösen. Dann dem Topf zur Seite nehmen und stehen lassen. Alle anderen Zutaten sollten Raumtemperatur haben. In einer zweiten großen Schüssel das Mehl mit dem Zucker, dem Salz, Vanillezucker und Zitronenschale mischen und in die Mitte eine Kuhle drücken. Das Ei hinein schlagen. Dann die Hefemilch hinzu gießen und alles gut verrühren. Die weiche Butter in kleine Flöckchen schneiden und in den Teig geben. Alles gründlich verkneten. Dabei eventuell die Hände bemehlen und weiterkneten bis sich der Teig vom Schüsselboden löst und nicht mehr klebt. Zu einer Kugel formen und mit einem sauberen Küchentuch abdecken. Der Hefeteig braucht Sauerstoff, deshalb mit dem Geschirrtuch nur abdecken, nicht verschließen! Die Schüssel an einen warmen Ort stellen. Sehr gut geeignet ist dafür der Backofen, den man vorher auf maximal 50 Grad vorheizt, dann wieder abschaltet und die Restwärme für den Teig nutzt. Dort den Teig ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit das Puddingpulver mit der Milch
verrühren. Die Johannesbeeren von der Rispe streifen und mit dem Vanillezucker
und Bourbon Vanille verrühren. Mit der roten Grütze oder Marmelade glatt
rühren.
Den Rand der Springform leicht fetten und den Boden mit Backpapier
auslegen. Den Teig nochmals gut durchkneten, dann ca. 1/3 abnehmen und auf
leicht bemehlter Arbeitsfläche ca. 28 cm Durchmesser rund ausrollen. In die
Springform legen, dabei die Ränder leicht nach oben rollen.
Jetzt den Pudding
bis zu ca. 0,5 cm vom Rand entfernt auf dem Boden verteilen. Den restlichen Teig
auf leicht bemehlter Arbeitsfläche rechteckig ausrollen.
Mit dem Beerengemisch
belegen, dabei rundherum ca. 1 cm Rand frei lassen. Von der Längsseite her
aufrollen und mit einem scharfen Messer in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
Diese mit der Schnittfläche nach oben, sich berührend, nebeneinander auf den
Pudding legen.
Nochmals ca. 10 Minuten im Ofen gehen lassen, diesen erst dann
auf 200 Grad Ober/Unterhitze anschalten und den Kuchen ca. 25-30 Minuten
goldbraun backen.
Bei leicht geöffneter Ofentür etwas abkühlen lassen. Für den
Guss den Puderzucker mit dem Zitronensaft glatt rühren, bis eine dickflüssige
Textur entsteht. Den Kuchen mit einem Messer vom Springformrand lösen, aus der
Form nehmen und auf eine Platte setzen. Mit der Glasur beträufeln. Am besten noch leicht lauwarm genießen. Der Kuchen schmeckt, wenn er mit etwas Folie abgedeckt wird, dank der Füllung auch am nächsten Tag noch ganz wunderbar und auch schön saftig,
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, ganz liebe Grüße, Eure Kessy
7 megjegyzés:
22/7/15 13:16
Hallo Kessy,
Ich bin durch dein Buch auch auf deinem Blog aufmerksam geworden und ich bin wie ein bisschen von der Backfee verzaubert. Das gesamte Buch hat Klebezettel, was ich alles backen möchte und auch hier in deinem Blog sind die Rezepte und auch die Bilder von den Leckereien einfach großartig. Ich möchte auch unbedingt zum nächsten Anlass meine erste "Motivtorte" backen. Freu mich schon jetzt darauf.
Aber eine Frage hätte ich noch. Ich würde gerne so einen tollen Kuchen für Freunde von mir backen, allerdings ernähren sie sich vegan. Wie kann ich das Rezept ändern, dass es vegan ist und trotzdem so lecker ist und auch so lecker aussieht?
23/7/15 09:30
Hallo und guten Morgen,
vielen lieben Dank für deine email! Das freut mich ungemein, dass du so viele leckere Sachen gefunden hast! Ganz bald erscheint mein neues Buch, da wirst du vielleicht auch wieder fündig werden ;) Ich würde dir zum Thema vegan wirklich gerne weiter helfen, aber ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich mich damit gerade bei Hefe überhaupt nichta uskenne. Aber vielleicht findest du eine vegane Bloggerin, die dir das Rezept passend umbauen könnte. Wenn ja, kannst du mir das gerne weiter leiten, denn es würde bestimmt viele interessieren. Liebe Grüße, Kessy
30/7/15 09:35
Liebe Kessy, fluffiger Hefeteig in so einer schönen Variante kann nur spitze schmecken - ein würdiger Monatslieblink ;-) http://www.backenmachtgluecklich.de/geschichten/juli-lieblinge.html
Viele Grüße, Kathrin
30/7/15 20:36
Liebe Kathrin,
oh ja, den könnte ich auch öfter essen ;)
ich schaue gleich mal zu dir rüber, herzlichen Dank und liebe Grüße, Kessy
8/8/15 10:00
Sieht super aus - muss nachgebacken werden :) glg Marion
8/8/15 10:50
Liebe Marion,
vielen Dank, hätte ich noch ein Stück übrig, würde ich dich auch glatt einladen :)
ganz liebe Grüße, Kessy
24/8/20 13:26
Hallo hört sich ja toll an.Wie groß wird der Teig ausgerollt?
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