Sonntag ist für mich ein sehr schöner und besonderer Tag. Ich mag die Idee, dass die Familie zusammen sitzt und Zeit füreinander hat. Es gibt dann bei uns immer eine Vorsuppe, Hauptspeise (wenn es nach meinem Mann ginge, jede Woche Wiener Schnitzel) und nachmittags lecker Torte. Am meisten mag ich kleine Torten, da sie hübscher aussehen und von der Größe auch absolut ausreichend sind. Ich habe mich für eine weiße Sommertorte entschieden. Doch heute soll es erst einmal mehr um die Tortendekoration gehen.
Jetzt kann dekoriert werden. Früher war das mein Lieblingsteil der „Arbeit“ aber heute finde ich es auch sehr wichtig, dass die Torte wirklich schmeckt! Viele von euch haben bestimmt schon mit selbstgemachten Fondants herumexperimentiert – ich nicht. Ich glaube nicht, dass man das besser hinbekommt, als die Fertigen von„Profifirmen“. Und wenn man ein bisschen bei den jeweiligen Herstellern sucht, findet man auch günstige Angebote.
Anschließend kann dann nach Herzenslust dekoriert werden. Ich denke mir die Torten immer schon ein paar Tage im Voraus aus oder schreibe mir Ideen in meinem „kleinen Ideenbuch“ auf. Aber meistens ändert sich mein „Plan“ dann während des Verzierens doch noch ganz spontan... Auf dem Foto seht ihr diese kleine Strandblume die mich auf die Idee gebracht hat.
Ich habe das erste mal Blütenpaste (von Squires kitchen) für die Schmetterlinge verwendet und muss sagen, dass sie wirklich einfacher zu händeln ist.
Meine Schmetterlinge sollten schöne geschwungene Flügel haben und schnell trocknen. Und genau das ist mir damit auch gelungen. Während die aus Fondant ausgestochenen Blüten immer noch weich waren, waren die Schmetterlinge schon super fest. Auf den Fotos könnt ihr auch den Unterschied in der Dicke erkennen. Mit der Blütenpaste kann man viel filigraner Arbeiten. Ab jetzt werde ich sie immer benutzen. Man kann sie auch genauso einfärben oder anschließend bemalen. (Die Flügel der Schmetterlinge sind mit kleinen Punkten gestanzt und lila abgepudert) Gestanzt habe ich mit dem auf dem Foto darüber liegenden Ende des Stäbchens.
Ich habe folgende Ausstecher benutzt: (von Tortissimo)
· Gänseblümchen /Margerite (für kleinere Blüten)
· Sonnenblume / Gerbera (für größere Blüten)
· Schmetterlinge (3-er Set)
flach aufliegen, dann könnt ihr sie auf einer geraden Fläche trocknen lassen oder auch direkt aufkleben. Sollen sie aber etwas Schwung in den Blütenblättern haben, um natürlicher zu wirken, müsst ihr sie nach dem Ausstechen in Form bringen. Dafür gibt es bei diversen Herstellern „Blütenformer“ auf die man seine ausgestochenen Teile legen kann. Es eignen sich aber auch Eierkartons oder Silberfolie die ihr zerknüllt. Wenn ihr dann die Blüten auflegt, stellt euch vor, wie die fertige Blume aussehen soll. Ihr könnt sie auf der Folie auch noch in Form drücken. Meistens lasse ich sie dann so 5 Minuten trocknen und korrigiere dann die Form noch einmal nach. Dann ist alles schon etwas angetrocknet und hält ganz gut. Aber wartet nicht zu lange, sonst ist es zu trocken und bricht eventuell noch ab.
Wenn kleine Ränder entstehen, ist das gar nicht schlimm. Ihr könnt sie ganz vorsichtig nach dem trocknen mit Hilfe eines „Buffers“ bzw. einer Nagelfeile entfernen. Am besten immer nur in 1 Richtung buffern, dann bricht nicht so schnell etwas ab. Im übrigen ist es besser, wenn ihr eure ausgerollte Masse noch einmal kurz in den Kühlschrank legt, dann kann man die ausgestochenen Formen sauberer herausnehmen und es bilden sich weniger Ränder.
... Das Kleben...
So jetzt muss nur noch alles aufeinandergesetzt werden.
Um Einzelteile zusammenzukleben, benötigt man einen essbaren Kleber. Bei glatten Auflegern habe ich das schon mal mit Wasser gemacht, da dieses die Oberfläche der 2 Fondats oder Zuckermassen auflöst und dann beim trocknen festklebt. Aber bei feinen filigranen Arbeiten funktioniert das nicht. Ihr benötigt einen Kleber, der fast sofort und vor allem dauerhaft hält. Ich habe mir das CMC – Pulver von Sugarflair bestellt und es klappt super!
Auf 1/4 Teelöffel CMC-Pulver kommt 30ml (2 EL) abgekochtes, lauwarmes Wasser. Verrühren und dann ruhen lassen bis das Pulver vollständig absorbiert ist. Der Kleber ist dann glatt und hat eine weiche Konsistenz. Meistens benötigt man gar nicht so viel. Dann kann man den angerührten Klebstoff problemlos unter Frischhaltefolie 1-2 Wochen im Kühlschrank lagern. Wenn der Klebstoff nach ein paar Tagen eingedickt ist, ein paar Tropfen Wasser dazugeben und rühren.
Ganz wichtig bei der Verwendung ist noch, dass mit einem Pinsel wirklich nur eine ganz dünne Schicht Kleber aufgetragen wird, sonst wird alles verrutschen und ewig nicht trocknen. Ich lasse den Kleber ein paar Sekunden antrocknen, setzte die Teile auf und halte sie für einen Moment an Ort und Stelle fest. Dann müsste alles gut kleben. (Daher ist es auch sehr wichtig, immer ein paar kleine Stäbchen oder ähnliches zum Halten parat zu haben, am besten mit abgerundetem Ende)
Dann habe ich am Ende um die Torte noch ein farblich passendes Satinband gelegt was hinten mit einem doppelseitigem Fotoklebepunkt , wie es auch für Fotoalben verwendet wird, versehen ist.
Ich wollte noch sagen, dass ihr euch nicht verunsichern lassen sollt. Das Internet ist voll von Profis und Laien, aber jeder hat irgendwann einmal angefangen und in dem Fall hilft üben wirklich viel. Man muss einfach alles ausprobieren und nicht jede Technik liegt jedem gleichermaßen. Und falls ihr Fragen habt oder auch Tipps für mich, könnt ihr mir sehr gerne schreiben. (glaubt mir, ich habe auch schon Haare raufend und fluchend über den Torten und Minicakes gesessen – wie wohl alle anderen auch, aber wenn dann alles fertig ist, freut man sich doch)
2 megjegyzés:
16/10/12 11:16
Wow! Super schön! Pfirsich mit weißer Schoki war bestimmt auch noch lecker :)
Viele Grüße!
16/10/12 14:33
Hallo, vielen lieben Dank :) ja sie passte super zum Sommerwetter und leicht gekühlt war sie auch echt lecker :))
Liebe Grüße
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