22 August 2012

„Gerbeaud“ – oder wie man Zuckermädchen glücklich macht


Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll – wie haben an einem Nachmittag so unwahrscheinlich viel erlebt. Geplant war für heute eine echte Leckereienreise.



Und Ungarn eignet sich hervorragend dafür. Begonnen haben wir in dem weltbekannten „Café Gerbeaud“ - eines der größten und traditionsreichsten Kaffeehäuser in Europa.
Ein Traum – man spürt regelrecht den Geist der alten österreichisch – ungarischen K&K-Monarchie, da das Unternehmen nicht um sonst der Hoflieferant war. Die Kellner sind in wunderschönen alten Gewändern und von dem Interior ganz zu schweigen. Seidene Tapeten und Stuck, liebevoll restauriert. Man wandelt in den Gemächern und kommt aus dem Staunen nicht heraus. Echtes Blattgold, wunderschöne Formen und Farben, edelste Zutaten, selbstgemachte Schokoladenspezialitäten wie Lavendels- Ingwer und Rosmarinschokolade – und das Beste: ein einfach unbeschreiblich toller Geschmack! Ich finde das enorm wichtig, da zwar in erster Linie das Auge entscheidet, aber wenn dann das Stück Kuchen auch noch lecker auf der Zunge schmilzt, ist man doch einfach nur noch glücklich. 






Wir waren zu dritt da plus meinem kleinen „Mini Me“ und haben uns für diese leckeren Sachen entschieden:

Gerbeaud Torte
Himbeer Macaron mit Pistazienfüllung
Sacher Torte

Ich muss sagen so eine zart schmelzende unglaublich cremige aber nicht fettige und nach Pistazien schmeckende Creme habe ich noch NIE gegessen – ich kann mir auch noch nicht wirklich erklären wie sie das geschafft haben, aber das ist wohl die „hohe Kunst“. 

Die Preise sind zwar deutlich höher als der Durchschnitt hier vor Ort, aber angebracht. Das Stück Macaron kostet ca. 1,30 €, für 4 Stück haben wir 4,50 € gezahlt. Die Tortenstücke liegen bei 3 bis 5 €. Dafür erhaltet ihr aber auch ein echtes handwerkliches Meisterwerk.



www.gerbeaud.hu

Und mein „Mini Me“ hat doch tatsächlich einen Pfirsich Macaron geschenkt bekommen, so auf die Hand, als er sich die Nase an der Vitrine platt gedrückt hat – ich sage nur: riesige leuchtende Kinderaugen – alleine dafür hat es sich schon gelohnt hierher zu kommen und ich glaube der Moment bleibt ihm auch ewig in Erinnerung!

... nach einem bisschen „Schiffchenfahren auf der Donau (sehr passend, es waren schließlich 38 Grad im Schatten und der Fahrtwind einfach unbezahlbar) haben wir noch einen Abstecher in die „SZAMOS-Schokoladenmanufaktur“ gemacht. 


www.szamosmarcipan.hu/de/ 

Liebevoll drapierte Pralinés und Marzipanhäppchen. Und wer Marzipan mag fühlt sich hier wie im Schlaraffenland- eine schier nicht endende Auswahl an Geschmacksvariationen lässt einem das Herzchen vor Freude hüpfen. In mein Täschen hat es dann auch eine kleine Marzipan Eselfigur geschafft, die ich zwar gerne auf eine Kindertorte setzen möchte, die aber wohl eher schon morgen früh zum Frühstück verputzt wird ;)) 



Man kann da einen chocolaterie Kurs machen, ob allein oder als Gruppe bleibt jedem selbst überlassen. Das muss ich unbedingt das nächste mal ausprobieren.



… und das beste – ich habe hier für mein Hotel auch noch eine „Doggybag“ bekommen, gefüllt mit wunderschönen Macarons und Marzipan – das macht mich zu einem sehr, sehr glücklichen Zuckermädchen – und wie heißt es so schön: „ist Mama glücklich – ist die ganze Familie glücklich“…. 




… Ach ja - Am Freitag geht es weiter zu einer wunderschönen Hochzeit auf einem Reiterhof in den Weinbergen von Südungarn – und mir läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen wenn ich an die vielen Leckereien denke, die dort auf mich – ja auf uns alle warten. Ich hoffe ich kann euch so viel wie möglich davon zeigen...

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